Barrett-Ösophagus - dr-moench.net

Dr. W. Mönch
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Barrett-Ösophagus

Krankheiten > Speiseröhre
Definition:
Vorliegen einer mindesten 10 mm langen Zylinderepithelmetaplasie-Zunge
und
histologischer Nachweis von spezialisiertem Zylinderepithel mit Becherzellen

Risikofaktoren: höheres Alter, regelmäßge Refluxsymptome, männliches Geschlecht, Übergewicht, Rauchen, positive Familienanamnese

Medikamentöse Therapie:
ppi: die Chemoprävention führt zu Risikoreduktion um 71%
ppi und Ass: ASPECT-Studie zeigt größten protektiven Effekt für malinge Progression, aufgrund der Nebenwirkungen bisher noch keine allgemeine Empfehlung

Funoplication: schützt vor Progreesion nur bei bereits vorliegendem Barrett, jedoch nicht in Fällen von Refluxerkrankung ohne Barrett

Endoskopische Therapie:
Barrett ohne intraepitheliale Neoplasie: Entartungsrate 0.3-0.5%
Barrett mit LGIEN: bei LGIEN immer Zweitmeinung durch 2ten Pathologen, Entartungsrate 20.6%
Barrett mit HGIN oder -Frühkarzinom: endoskopische Resektion hat 93.8%ige Heilungsrate;
  • Mukosaresektion oder Submukosaresektion
  • Ablation von Rest-Barrett-Mukosa
bei Infiltration der Submukosa >500µm: OP-indikation
Ausprägung
DGVS
ESGE
Zungen <1 cmkeine Kontrollekeine Kontrolle
>=1 cm und <3 cm1. Kontrolle in 1 Jahr, dann alle 3-4 JahreKontrolle alle 5 Jahre
>=3 cm
1. Kontrolle in 1 Jahr, dann alle 3-4 Jahre
Kontrolle alle 3 Jahre
>=10 cmkeine zusätzliche EmpfehlungTransfer in ein Zentrum
mit LGIEN
bestätig durch 2 Pathologen
Kontrolle in 6 Monaten,
alternativ Ablation
Kontrolle in 6 Monaten,
alternativ Ablation
DGVS: Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie
ESGE: European Society of Gastrointestinal Endoscopy
LGIEN: low grade intestinale Neoplasie
Kontrolle: Kontroll-ÖGD
Dr. Wolfgang Mönch
Hagenskamp 34, D-29525 Uelzen
T +49581830
anwmoench@dr-moench.de
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